Luxemburg – französischer Charme, Weltoffenheit und internationales Flair
Wir sind anlässlich des Streeta(rt)nimation Festivals nach LUXEMBURG gefahren. Ein wirklich schönes Straßenfestival in der Altstadt, die vielen unterschiedlichen Darbietungen sind alle kostenlos.
Das Event findet jedes Jahr im (Spät-)Sommer statt, nähere Infos zu dem Festival könnt ihr hier finden. Leider findet es aufgrund der Corona-Situation dieses Jahr nicht statt.
Luxemburg selbst ist aber auch ohne Festival eine Reise wert. Man kann diese lebendige Stadt sehr gut zu Fuß erkunden. Mit seinem internationalem Flair und den vielen Sprachen, die durch die Straßen schallen, ist es eine moderne pulsierende Stadt. Uns hat es sehr gefallen.
Sehenswert sind definitiv die Kasematten – in den Felsen gehauene Höhlen und Gänge, die ab dem 17. Jahrhundert zu Verteidigungszwecken angelegt wurden und ursprünglich ein Teil der Festung Luxemburg waren.
Die unterirdischen Wehrgänge sind die längsten Kasematten der Welt und sind eine der wichtigsten Unesco-Sehenswürdigkeiten.
Auch in dieser Stadt haben wir eine Sightseeing Tour gebucht, die uns allerdings nicht vom Hocker gehauen hat, von daher an dieser Stelle keine Tour-Empfehlung von meiner Seite.
Das Fort Thüngen liegt am Hang des Kirchbergs im Parc Dräi Eechelen und ist ein Teil der historischen Festungsanlagen. Unweit davon befindet sich das Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean. Das Museum wurde im Jahr 2006 in einem eigens hierfür konzipierten Gebäude eröffnet.
Auf der Place de la Constitution findet ihr das Monument du Souvenir: Gëlle Fra (zu deutsch: Goldene Frau). Ein Mahnmal, das nach dem Ersten Weltkrieg zum Gedenken an die Luxemburger errichtet wurde, die freiwillig in den französischen und belgischen Armeen gedient hatten und im Krieg gefallen waren.
In diesem Sommer war der City Skyliner in Luxemburg stationiert. Mit einer Gesamthöhe von 81 Metern ist er der zur Zeit höchste mobile Aussichtsturm der Welt. Wir haben uns am Getränkestand nebenan vorher noch ein leckeres Weinchen organisiert und haben die wundervolle Aussicht genossen.
Übrigens – alle Busse und Bahnen in Luxemburg, einschließlich der Züge der luxemburgischen Eisenbahngesellschaft Société Nationale des Chemins de Fer Luxembourgeois und der gesamte ÖPNV können seit dem 29.02.2020 gratis benutzt werden. Großartig, oder?
Habt ihr Luxemburg schon besichtigt? Wir müssen noch mal wiederkommen für die Sehenswürdigkeiten, die wir aufgrund des Festivals nicht mehr geschafft haben, wie zum Beispiel der Palais Grand-Ducal oder die Cathédrale Notre.
TRIER
Auf der Heimreise haben wir noch einen Zwischenstopp in TRIER gemacht. Die Stadt liegt unweit der luxemburgischen Grenze und wurde einst von den Römern gegründet. Hier lohnt sich der Besuch der Porta Nigra – ein früheres römisches Stadttour und Wahrzeichen der Stadt Trier.
Die Einwohner Triers bezeichnen das Tor meist nur als „Porta“. Seit 1986 ist die Porta Nigra Teil des UNESCO-Welterbes in Trier und das besterhaltene römische Stadttor Deutschlands.
Der Hauptmarkt von Trier ist der zentrale und einer der größten Plätze der Stadt. Er liegt im historischen Stadtkern unmittelbar vor der Domstadt und die wichtigsten städtischen Geschäftsstraßen treffen hier zusammen. Der Hauptmarkt diente der mittelalterlichen Stadt als Warenverkaufs- und Handelsplatz.
Erzbischof Heinrich I stattete den Hauptmarkt mit dem Marktkreuz als Hoheitszeichen aus. Mittlerweile befindet sich auf der Säule nur noch eine Kopie des mittelalterlichen Kreuzes. Das Trierer Marktkreuz ist das wahrscheinlich älteste unter den mittelalterlichen Marktkreuzen Europas, die zum großen Teil in Belgien und Frankreich erhalten sind.
Auch der Dom St. Peter ist einen Besuch wert. Es ist nicht nur die älteste Kirche, sondern auch das älteste Bauwerk Deutschlands. Zudem ist der Dom eine bedeutende Wallfahrtsstätte. Zusammen mit der Liebfrauenkirche wurde er 1986 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Die Liebfrauenkirche befindet sich unmittelbar neben dem Trierer Dom. Sie gilt zusammen mit der Elisabethkirche in Marburg als älteste gotische Kirche in Deutschland und als bedeutendster und frühester gotischer Zentralbau des Landes.
Der Vollständigkeit halber möchte ich noch einige weitere Sehenswürdigkeiten aufzählen, die wir aus Zeitmangel nicht mehr geschafft haben aber sicherlich sehenswert sind: Kaiserthermen, Amphitheater, Konstantinbasilika, St. Paulin-Kirche, Rheinisches Landesmuseum, Kurfürstliches Palais.
Zum Abschluss sind wir noch auf den Markusberg hoch gefahren. An der Mariensäule hat man eine super Aussicht über Trier und das Moseltal, die sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.
Und wenn man hier oben steht, bleibt nur zu sagen: Oh, wie schön ist diese Welt!