(Costa Brava – Barcelona – Narbonne)
Die erste Woche haben wir in dem wunderschönen Örtchen Begur an der Costa Brava verbracht, Spaniens „wilder“ Nordostküste. Hier sehen Fischerdörfchen noch wie Fischerdörfchen aus und die mittelalterlichen Bergstädtchen sind einfach nur ein Traum.
Wir sind mit dem Auto gefahren und haben in Lyon (Frankreich) einen Übernachtungs-Stopp gemacht, was definitiv eine gute Idee war. Besonders hilfreich war ein Transpondergerät, was wir uns im Vorfeld besorgt haben. Das Teil hat uns einen super Dienst bei sämtlichen Mautstationen in Frankreich und Spanien geleistet, da man damit auf der rechten Spur meistens an den langen Autoschlangen vorbeifahren kann, die bei Bar- und Kartenzahlung anstehen. Die Abrechnung erfolgt monatlich automatisch per Lastschrift.
In Begur hatten wir ein wunderschönes Appartement, was uns sehr gefallen hat und gerne weiterempfehlen. Bei so einer Aussicht kann der Tag doch nur gut werden, oder?


Begur selbst ist ein schönes Städtchen, von wo aus man auch schöne Küstenwanderungen unternehmen kann. Über der Stadt liegt eine mächtige Festung, in der Frauen und Kinder im 17. Jahrhundert Zuflucht vor Piraten fanden.



Sehenswert sind auch die mittelalterlichen Städtchen Pals und Peratallada. Pals ist recht touristisch, je früher man in dem Örtchen ankommt, umso besser. Die Kopfsteinpflasterstraßen führen vorbei an einer Burg, einer gotischen Kirche und alten Häusern, in denen sich auch viele Restaurants und Souvenirläden finden. Peratallada hat einen gut erhaltenen Platz, wo sich einige schöne Cafés befinden.



Ein Highlight war definitiv unser Tagesausflug nach Girona. Hier ein Aufruf an alle Freunde der Serie „Game of Thrones“ – das ist ein absolutes MUST DO, da hier viele Filmschauplätze (Braavos und Königsmund, 6. Staffel) in diesem mittelalterlichen Städtchen zu finden sind. Wir haben eine „Game of Thrones Tour“ gebucht, die uns zu all diesen Plätzen hingeführt hat, parallel dazu wurden die entsprechenden Filmszenen auf einem iPad gezeigt. Hat uns super gut gefallen.
Kathedrale Santa Maria, Girona Winter is coming… 🙂

Sehr schön war auch unser Aufstieg zum Castell de Montgri (300m) – eine beeindruckende Burganlage mit wundervoller Aussicht. Oben angekommen hatten wir nicht ganz so viel Zeit, die schöne Aussicht zu genießen, da das Wetter umschlug und wir schnellstmöglich wieder vor dem großen Unwetter runter mussten…

Ein weiteres Highlight war unser Tauch-Abenteuer mit der Tauchschule „Diving Triton“ in Llafranc. Auch als absoluter Anfänger bekommt man die Möglichkeit mit seinem persönlichem Guide im Meer einen 20-minütigen Tauchgang zu machen. Vorher gibt es noch eine kleine theoretische Einweisung. Erwähnt sei, dass Sicherheit an oberster Stelle steht. Die Tauchlehrer sind alle sehr erfahren und kompetent, wir haben uns in jeder Sekunde sehr sicher gefühlt. Die Stimmung ist locker und entspannt. Es war ein tolles Erlebnis und hat Lust auf mehr gemacht.

Nach einer tollen Woche an der Costa Brava ging es für uns dann weiter nach BARCELONA. Diese Stadt bietet wirklich alles für eine perfekte Städtereise nach Spanien. Es gibt so viel zu sehen, wir müssen definitiv noch mal wieder kommen, da wir in den drei Tagen bei weitem nicht alles geschafft haben, was wir gerne gesehen hätten.
Unsere Sight Seeing Tour starteten wir mit der Besichtigung des Recinto Modernista de Sant Pau – ein historischer Krankenhaus-Komplex, der Anfang des 20. Jahrhunderts entstand. Der Komplex wurde damals als „Stadt innerhalb der Stadt“ bezeichnet und ist wirklich sehr beeindruckend. Diesen Programmpunkt kann ich definitiv empfehlen!
Für die Sagrada Familia haben wir im Vorfeld unsere Tickets gebucht, mittlerweile kommt man leider ohne Ticket nicht mal mehr mit Anstehen rein. Wir haben direkt über die Website von Sagrada Familia gebucht, was nach meiner Recherche günstiger war als über einen Touranbieter. Wir haben noch jeweils einen Audioguide dazu gebucht, was ich definitiv empfehlen würde. Ein Besuch in der Sagrada Familia ist für meine Begriffe ein absolutes MUST DO in Barcelona.


Ebenfalls absolut empfehlenswert sind die illuminierten Wasserspiele bei der Placa d’Espanya, der Magic Fountain of Montjuic. Die Vorstellung ist kostenlos und findet zu späterer Stunde an bestimmten Tagen statt. Wir waren in der Hauptreisezeit da (Juli), da gab es die Wasserspiele Mittwoch-Sonntag jeweils um 21:30 Uhr.

Am nächsten Tag sind wir über die La Rambla spaziert und haben uns das gotische Viertel angesehen. Danach ging es los mit unserer Fahrradtour. Die ging 3 Stunden und führte uns zu den Highlights von Barcelona. Wir hatten einen super Guide, der sein großes Wissen mit viel Freude und Humor mit uns teilte.
Abschließend waren wir in einer Flamenco Show, die man ja zumindest 1x in Barcelona gesehen haben sollte. Hier gibt es natürlich unzählige Möglichkeiten. Da wir gerne nur eine Show ohne (meist überteuertem und eher schlechtem) Abendessen sehen wollten, waren wir im Palau Dalmases. Hier gab es dann noch einen leckeren Sangria (oder ein anderes Getränk nach Wahl) inklusive und die Show war wirklich schön und kurzweilig. Auch hier hatte ich die Tickets im Vorfeld gebucht.

Am nächsten Tag haben wir uns das Kolumbus-Denkmal angesehen, sind am Hafen lang gebummelt und haben uns die Kathedrale „La Seu“ angeschaut, welche wirklich sehenswert ist.

Später ging es dann noch zum Casa Vicens, Gaudi’s erstes Haus. Größeres Augenmerk liegt eher auf den Häusern Casa Battlo und Casa Mila, was für meine Begriffe wirklich ein Fehler ist. Ich fand Casa Vicens wirklich sehr schön und absolut sehenswert, zudem war es lange nicht so überlaufen, wie die anderen beiden Häuser. In dem kleinen Gartencafé haben wir dann noch einen richtig guten Cappucino getrunken.


Wenn man sämtlichen Reiseführern traut, gehört der Park Güell auch zu den MUST DOs von Barcelona. Wir fanden den Park ganz nett aber begeistert hat es uns nicht wirklich. Am besten war eigentlich der Blick von oben auf die Stadt, den hat man aber auch, wenn man nicht in den Park reingeht. Als wir da waren, bestand der Park allerdings auch überwiegend aus Baustellen und sehr, sehr vielen Menschen.
Wer hingehen möchte, benötigt auch hier zwingend ein Ticket, was man am besten auch im Vorfeld kauft. Mittlerweile muss man sich beim Ticketkauf auf einen Time-Slot festlegen. Hat den Nachteil, dass man sehr gebunden ist aber den Vorteil, dass zumindest vor dem Park keine langen Wartezeiten entstehen.

Restaurantempfehlung für Barcelona: https://www.mr-robinson.es/ Haben wir eher zufällig entdeckt, hat uns aber super gefallen. Tolle Atmosphäre und leckeres Essen. Wir waren dort im übrigen so gut wie die einzigen Touristen, das Hauptpublikum scheint eher local zu sein, was ja in der Regel ein gutes Zeichen ist… 😉

Dann war es auch schon wieder Zeit Barcelona zu verlassen und weiter ging es nun nach Narbonne / Frankreich.
Einen Zwischenstopp haben wir in Figueres eingelegt, um das Dali Theater-Museum anzusehen. Wir haben kurz vorher noch schnell online-Tickets gekauft, was wir auf jeden Fall empfehlen (auch hier mit Time-Slot). Das Museum war auch wieder sehr voll aber es hat uns gut gefallen. Wir haben knapp 2 Stunden darin verbracht.

Auch in Narbonne hatten wir eine wunderschöne Unterkunft mit der besten Dachterrasse, die man sich nur vorstellen kann, absolute Weiterempfehlung!
Narbonne selbst ist ein nettes, gemütliches Städtchen, mit einer sehr schönen Kathedrale und einer tollen alten Markthalle.


Ich empfehle unbedingt einen Ausflug in die Mittelalterstadt Minerve. Dort kann man durch das ausgetrocknete Flussbett nahe der Stadt mit mehreren Höhlen wandern – wirklich schön und beeindruckend.



Ebenfalls sehenswert ist das Kloster / die Abtei Sainte-Marie de Fontfroide. Ganz beeindruckende Anlage mit schönem Garten. Von dort sind wir weiter nach Lagrasse (ein weiteres mittelalterliches Städtchen) gefahren, hier ist allerdings der Weg das Ziel, da wir durch wunderschöne Baumalleen gefahren sind.




Einen Strandtag haben wir am Strand von Leucate verbracht. Laut dem Reiseführer einer der schönsten Strände der Mittelmeer-Region. Wir fanden den Strand okay aber ich denke, es gibt bestimmt noch schönere am Mittelmeer als diesen. Lag vielleicht aber auch am Wetter, was nicht ganz so schön an dem Tag war und dafür trotz allem (für uns zu) viele Leute am Strand unterwegs waren.

Zu guter letzt noch eine absolute Restaurantempfehlung für Narbonne: https://www.lesgrandsbuffets.com/en
Das Restaurant haben wir von einer Französin aus dieser Gegend empfohlen bekommen. Unfassbar tolles Buffet und Preis-Leistungs-Verhältnis, durchweg freundliche Bedienung – wirklich ein ganz besonderes Lokal. Ohne Reservierung (weit im Voraus) geht allerdings nichts.
Das gigantische Käsebuffet Der Schokobrunnen Die Köche in Aktion
Und dann ging es auch schon wieder nach Hause!
FAZIT: Frankreich und Spanien lassen sich für einen Urlaub wirklich toll verbinden. Wir werden definitiv noch mal wiederkommen…