Wanderwochenende in der Heimat von Frau Holle
Der Geo-Naturpark Frau-Holle-Land (Werratal) ist ein etwa 1130 km² großer Geo- und Naturpark östlich bis südöstlich von Kassel. Die Heimat von Frau Holle hat tatsächlich einiges zu bieten Die Gegend ist definitiv eine Empfehlung für Wanderfreudige und Naturfreunde. Wir haben hier an zwei Tagen jeweils eine sehr schöne Tour gemacht.
Etappe 1 / Premiumweg P16
Kilometer: 13,5, Höhenmeter: 500, Dauer: 5 1/2 Stunden


Wenn wir wandertechnisch unterwegs sind, suchen wir uns nach Möglichkeit immer Rundwanderwege aus. Es ist einfach schöner, als den gleichen Weg hin- und wieder zurück zulaufen.
Wir haben uns den Premiumweg P16 ausgesucht, den wir euch sehr ans Herz legen können. Sportlich anspruchsvoll und sehr schöne Wege mit überwiegend wundervoller Aussicht.

Ausblick mit unglaublicher Weite Burgruine Altenstein
Hier der Link zu Outdooractive zu unserer Tour / Premiumweg P16
Etappe 2 / Teufelskanzel & Burgruine Hanstein
Kilometer: 16,7, Höhenmeter: 610, Dauer: 5 1/2 Stunden
Die Tour am nächsten Tag führte uns auf die sogenannte Teufelskanzel. Der Sage nach soll sie vom Teufel geschaffen worden sein – entweder habe er die Felsbrocken vor Zorn abgeworfen oder sie aus Versehen verloren. Für welche Variante man auch plädiert, von hier bietet sich eine tolle Aussicht auf die Werraschleife. 😉


Nächstes Highlight auf dieser Route war die Burgruine Hanstein, eine der schönsten in Mitteldeutschland, was wir genau so bestätigen können. Der Nordturm der Burg ist ein guter Aussichtspunkt. Das Panorama umfasst unter anderem den Hohen Meißner, den Kaufunger Wald und bei klarem Wetter ist im Nordosten sogar der Harz mit dem Brocken sehen.
Daher wurde der Turm auch als Beobachtungsposten der DDR-Grenztruppen zur Überwachung der nahen innerdeutschen Grenze genutzt. Der Südturm ist nicht öffentlich zugänglich und daher auch kein Aussichtsturm.
Vom Aussichtspunkt Lindewerrablick hat man auch wieder eine fantastische Sicht auf den Werraverlauf im Tal.

Der letzten Abschnitt runter ins Tal führte über den Kolonnenweg. Das ist ein alter Grenzweg auf Seiten der ehemaligen DDR. Er wurde aus einheitlichen, verwitterungsbeständigen Lochplatten hergestellt und ist mittlerweile von Pflanzen durchwachsen. Der Weg ist nicht wirklich gut zu laufen und ist zudem sehr steil – aber auch irgendwie ein Abenteuer!

Auch hier der Link zu Outdooractive – da wir am gleichen Tag noch nach Hause gefahren sind, haben wir die Route etwas abgewandelt / verkürzt. Wir haben mit der Teufelskanzel gestartet und das Schloss in Werleshausen haben wir leider aus Zeitgründen gestrichen. Wenn ihr genug Zeit habt, lohnt sich das aber bestimmt mit einzuplanen.
Hotelempfehlung: Übernachtet haben wir an diesem Wochenende im Berggasthof Ahrenberg, was wir gerne weiterempfehlen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist absolut in Ordnung und die Lage ist perfekt für Wanderer. Das Zimmer war geräumig und sauber, sowohl Abendessen als auch Frühstück (auf der schönen Terrasse) waren sehr gut.
Fazit: Ein Wochenende war zu kurz und wir müssen unbedingt noch mal wieder kommen, um auch die anderen Wanderwege zu erkunden.
Ward ihr schon im Frau-Holle-Land wandern?
Hallo ihr Lieben,
Die Gegend haben wir letztes Jahr unsicher gemacht.
Der starke An und Abstieg war ganz schön anstrengend für “ Flachlandtiroler „. Liebe Grüße an Alle von Eddi und Sophie